Der folgende Bericht ist erschienen in der LCD-Clubzeitung Nr. 94, Juni 2008 (Seite 20).

Dr. Hopp Gedächtnisprüfung - 1500 m Langschleppe am 29.3.2008

Beim Jagdgebrauchshundeverein Ennepe-Ruhr fand heute die Dr. Hopp Gedächtnisprüfung, mit Langschleppen über 800, 1200 und 1500 m statt. Insgesamt waren 26 Hunde gemeldet – 16 davon waren Retriever. Die verbleibenden 10 bestanden aus Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Deutsch Langhaar, Weimaraner und Bretonen.  Für meinen Labradorrüden „Brown Gonzo vom Försterberg“ genannt Basko, war in diesem Jahr die 1500 m Langschleppe an der Reihe.

Nach der Begrüßung durch den Prüfungsleiter Rainer Teschner und der Einteilung in 3 Gruppen, fuhren wir mit jeweils 3 Richtern in die Reviere. Unsere Gruppe bestand aus 8 Gespannen, sowie der Richterin Frau Göhre und den beiden Mitrichtern Bernd Rutenbeck und Florian Lange. Es war an diesem Morgen ungemütlich kalt bei recht starkem Wind. Zunächst wurden 3 Schleppen mit je 800 m Länge gezogen – alle 3 Hunde (zwei Drahthaar und ein Kurzhaar) konnten bestehen. Dann kam eine 1500 m Schleppe – doch leider kam die Flat-Coated-Hündin nicht zum Erfolg.

Es folgte ein erneuter Geländewechsel, dann waren wir an der Reihe. Der Anschuss lag auf einer etwas tiefer gelegenen Wiese,  erst ging es ein Stück geradeaus – nahe einem Wirtschaftsweg – dann weiter durch eine Gruppe Laubbäume und Strauchwerk. Dahinter stieg das Gelände immer mehr an, so dass der Schleppenzieher bald aus meinem Sichtfeld verschwand. Also machte ich mich schon mal bereit und holte „Basko“ aus dem Auto. Der war bereits in freudiger Erwartung und hob die Nase in den Wind. Es dauerte gute 15 Minuten, dann durfte ich Basko endlich zum Anschuss führen. Er kennt das übliche Prozedere und startete wie immer mit schnellem Tempo. Nach kurzer Zeit war er auch schon außer Sicht. Nun folgten die langen Minuten des Wartens, bis endlich die Meldung per Funk kam – Hund hat aufgenommen und ist auf dem Rückweg! Nach weiteren endlosen Minuten kehrte Basko mit seiner Beute zurück, die er dann noch ordnungsgemäß „Aus“ gab. Guter Junge!

Ich freute mich so sehr, dass ich von der folgenden 1200 m Schleppe gar nicht viel mitbekam. Erst als es so gar nicht weiterging, wurde auch ich wieder neugierig. An der Reihe war wieder ein Labradorrüde, der auch am Stück ankam und sich damit auf den Rückweg machte, allerdings nicht zu seiner Führerin. Er wollte seine Beute lieber für sich behalten und musste mit dem Geländewagen abgeholt werden.
Als nächstes startete der Bretone auf einer 800 m Schleppe und zeigte eine sehr gute Arbeit. Zu guter Letzt war noch eine Labradorhündin mit einer 1200 m Schleppe an der Reihe, auch hier gab es nichts zu beanstanden.

Als wir im Suchenlokal ankamen, waren die anderen beiden Gruppen bereits da. Kurze Zeit später folgte die Siegerehrung. Prüfungsleiter Rainer Teschner bedankte sich bei den Revierinhabern und den Richtern, aber auch bei den Hundeführern ohne die ein solcher Tag nicht möglich wäre. Von den 26 gemeldeten Gespannen, konnten 20 ihre Prüfung bestehen, die verbleibenden 6 Hunde hatten leider nicht soviel Suchenglück.
Für uns war es wieder mal ein sehr schöner Tag, den ich noch lange in Erinnerung behalten werde.

Marion Breimann mit
„Brown Gonzo vom Försterberg“    

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